Brände können schnell und in jedem Haushalt entstehen. Welche Brandschutzmaßnahmen sollten Sie kennen? Die wichtigsten Grundlagen für effektive Brandschutzmaßnahmen zur Katastrophenvorsorge lesen Sie hier im Überblick.
Grundlage der Brandschutzmaßnahmen: Brandverhütung
Vorsorge ist besser als Nachsorge – Gefahrenquellen im Haushalt zu identifizieren und zu vermeiden zählt daher zu den effektiven Brandschutzmaßnahmen.
Brandschutzmaßnahmen gegen Brände durch Strom
Kommunizieren Sie noch vor einem Blackout mit Familie und Angehörigen, wer etwa für pflegebedürftige Personen sorgen kann und machen Sie einen Sammelpunkt aus, an dem Sie selbst bei einem Ausfall des Kommunikationsnetzes zusammenkommen können.
- Prüfen Sie Kabel von Elektrogeräten regelmäßig auf Beschädigungen. Seien Sie wachsam, wenn Elektrogeräte beim Ein- und Ausschalten Funken schlagen oder Rauch zu sehen ist. Tauschen Sie defekte Elektrogeräte aus.
- Verdecken Sie nicht die Belüftungsöffnung von Elektrogeräten. Diese dient der Ventilation, die das Gerät während der Nutzung kühlt und eine Überhitzung vermeidet.
- Kombinieren Sie nicht mehrere Steckdosenleisten miteinander und stecken Sie nicht zu viele Elektrogeräte an eine Steckdosenleiste. Eine Steckdosenleiste hat meist eine Leistung von rund 3.500 Watt. Die eingeschalteten Elektrogeräte dürfen bei der Nutzung diese Wattzahl nicht übersteigen. Wird die Steckdosenleiste und dadurch auch eine Steckdose überlastet, können sie sich in wenigen Minuten auf bis zu 200 °C erhitzen.
Brandschutzmaßnahmen gegen Brände durch Kerzen, Zigaretten & Co.
Gehen Sie mit Kerzen, Zigaretten und anderen Feuerquellen besonders sorgsam um. Halten Sie sie vor leicht brennbaren Materialien wie einem Vorhang fern. Lassen Sie Kerzen, Zigaretten und Co. nur brennen, solange Sie ein Auge darauf haben – insbesondere, wenn Haustiere anwesend sind oder Kinder, die Brandgefahren nicht abschätzen können. Löschen Sie sie, sobald Sie den Raum verlassen.
Brandschutzmaßnahmen mit Frühwarnsystem: Rauchmelder
Rauchmelder sind in jedem Haushalt unverzichtbar. Sie gehören zur Grundausstattung der Brandschutzmaßnahmen und sind in Deutschland für Neu-, Um- und Bestandsbauten Pflicht. Rauchmelder erkennen frühzeitig eine Rauchentwicklung und warnen rechtzeitig vor einem Brand.
Den richtigen Rauchmelder kaufen
Prüfen Sie die Rauchmelder regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit und tauschen Sie sie nach etwa 10 Jahren aus. Wählen Sie Rauchmelder mit Q-Label, das europaweit eine vertrauenswürdige und geprüfte Qualität bestätigt. Die Norm DIN EN 14604 zeigt lediglich an, dass die Rauchmelder den europäischen Mindeststandard erfüllen.
Rauchmelder korrekt anbringen
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Ein Rauchmelder eignet sich für eine Raumgröße von bis zu 60 Quadratmeter.
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Bringen Sie Rauchmelder in Zimmern an, in denen Sie sich länger aufhalten oder die als Fluchtwege dienen, wie Schlafzimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer und Flur.
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Für Küche und Bad eignen sich spezielle Wärmemelder, welche die Rauchmessung mit Temperaturveränderungen vereinen. Diese lösen keinen falschen Alarm durch die üblichen Aktivitäten in Küche und Bad aus.
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Montieren Sie Rauchmelder immer an der Decke und idealerweise in der Raummitte mit mindestens 50 Zentimeter Abstand zur Wand.
Besondere Maßnahmen gelten bei Dachschrägen: Im oberen Bereich des Zimmers bilden sich sogenannte Wärmepolster, wodurch der Rauch nicht in die Dachspitze gelangen kann. Bringen Sie daher Rauchmelder mit einem Abstand von mindestens 50 Zentimeter zur Dachspitze an.
Brandschutzmaßnahmen für erste Hilfe bei Bränden
Zu den wichtigsten Brandschutzmaßnahmen im Haushalt zählen Feuerlöscher und Löschdecke. Damit können Sie im Ernstfall einen kleineren Brand bekämpfen. Ein Fettbrand lässt sich mit einer Löschdecke ersticken. Bei Feuerlöschern gibt es verschiedene Brandklassen für unterschiedliche Brandschutzmaßnahmen:
- Brandklasse A für Brände von festen Stoffen wie Holz oder Textilien
- Brandklasse B für Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen wie Alkohol oder Benzin
- Brandklasse C für Gasbrände
- Brandklasse D für Brände von Metallen wie Aluminium oder Lithium
- Brandklasse F für Fettbrände
In der Regel vereinen Feuerlöscher mehrere Brandklassen, wie etwa ein Pulverlöscher mit Brandklasse A/B/C oder ein Schaumlöscher mit Brandklasse A/B. Praktisch bei den Brandschutzmaßnahmen ist ein Feuerlöschspray mit Brandklasse A/B/F. Mit seiner geringen Produktgröße (L/B/H: 28,5 x 7,5 x 7,5 cm) nimmt es nur wenig Platz im Haushalt ein.
Gut zu wissen: Pulverlöscher decken mehr Brandklassen ab, hinterlassen aber durch das feine Pulver deutliche Spuren im Haus und Brände können wieder aufflammen. Schaumlöscher kühlen und ersticken den Brandherd, gibt es allerdings nur für die Brandklassen A und B.
Effektive Brandschutzmaßnahmen mit Feuerlöschern: Lagerung und Handling
Damit die Brandschutzmaßnahmen mit Feuerlöschern effektiv sind und greifen können, sollten diese Punkte beachtet werden:
- Platzieren Sie Feuerlöscher an gut erreichbaren Stellen, sodass sie im Notfall griffbereit sind.
- Lagern Sie Feuerlöscher bei optimalen Temperaturen zwischen 5 °C und 25 °C.
- Haben Sie das Ablaufdatum der Feuerlöscher im Blick und tauschen Sie abgelaufene aus.
Um für den Notfall vorbereitet zu sein, sollten Sie sich vorab mit der Gebrauchsanweisung von Feuerlöschern vertraut machen. Dazu gibt es beispielsweise ein kurzes anschauliches Video von der Berliner Feuerwehr. Kleine Ergänzung zum Video: Feuerlöscher idealerweise immer aus der Hocke verwenden.
Produkte zur Blackout-Vorsorge im Überblick:
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- Warum kennt sich inventied mit effektiven Brandschutzmaßnahmen aus?
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